Kühberg und Johanniskapelle
Unmittelbar über Königstein erhebt sich der Kühberg mit der Johanniskapelle
Im Jahre 1927 wurde die evangelische Johanniskapelle auf dem Gipfel des Kühberges mitten im Wald errichtet und am Erntedenkfest, den 2. Oktober eingeweiht. Die Kapelle wurde nach Johannes dem Täufer benannt, der in den evangelischen Kirchengemeinden in früheren Zeiten eine große Bedeutung hatte. Der Johannistag war in Königstein früher ein Feiertag. An diesem Tag hatten die Kinder der evangelischen Konfessionsschule schulfrei, Handwerksbetriebe arbeiteten nicht. Nur die allerwichtigsten Arbeiten wurden in der Landwirtschaft verrichtet, Küchle wurden gebacken und Verwandte besucht. Um 9 Uhr fand ein Gottesdienst auf der Johanniskapelle statt, der vom Posaunenchor musikalisch ausgestaltet wurde. Auch heute noch wird dieser Gottesdienst vor der Kapelle gefeiert, allerdings abends um 19 Uhr, damit auch die Berufstätigen daran teil nehmen können.
1932 errichtete man das mit Kupferblech gedeckte Vordach und die Umgehungsmauer. An den Innenwänden wurden auf Steintafeln die Namen der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege angebracht. Daher ist die Johanniskapelle auch eine Kriegergedenkstätte. Des Öfteren wurde sie aber auch schon als Taufkapelle genutzt.